Es gibt viele verschiedene Angststörungen, die auch gemeinsam auftreten können. Die Beschwerden können von Unbehagen bis hin zur Panik reichen. Oft versuchen die Betroffenen die angstauslösenden Situationen oder Objekte zu vermeiden. Typisch ist auch eine Erwartungsangst vor der Angstreaktion (Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Atemnot, Hitzewallungen etc.).
Bei einer Panikstörung treten unerwartet heftige Angstattacken auf, die sich in Form von Herzklopfen, Beklemmungsgefühlen, Atemnot, Schwindel, Entfremdungsgefühlen und so weiter äußern.
Die Agoraphobie ist durch die Angst vor Situationen gekennzeichnet, in denen es schwierig wäre, infolge einer Angstreaktion zu flüchten beziehungsweise wo es peinlich wäre, wenn andere die Symptome mitbekommen (beispielsweise Menschenmengen, Warteschlangen, öffentliche Plätze und Verkehrsmittel). Die Agoraphobie tritt oft gemeinsam mit einer Panikstörung auf.
Bei der generalisierten Angststörung ist die Angst dauerhaft und bezieht sich auf alle möglichen Lebensbereiche. Betroffene sind in ständiger Sorge und Anspannung.
Die soziale Phobie ist durch eine große Angst vor der negativen Bewertung durch andere charakterisiert. Typische angstauslösende Situationen sind zum Beispiel vor anderen sprechen, unbekannte Menschen treffen oder vor anderen eine Leistung zeigen.
Bei der spezifischen Phobie besteht eine große Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie beispielsweise Spinnen, engen Räumen, Gewittern oder medizinischen Untersuchungen, die zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Lebens der Betroffenen führt.