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Als Schnüffelstoffe werden Substanzen bezeichnet, die Dämpfe, Gase oder ähnlich flüchtige Stoffe abgeben, wie Farben, Kleber, Verdünner, Benzin. Auch ursprünglich medizinisch verwendete Narkosemittel wie Lachgas, Chloroform oder Äther und Arzneimittel (Amylnitrit, in der Szene „Poppers" genannt) zählen zu den Schnüffelstoffen. Diese Stoffe können einen Rauschzustand bewirken, wenn sie inhaliert werden.
Die berauschende Wirkung setzt meist schon einige Sekunden nach der Inhalation ein und klingt in der Regel nach ein paar Minuten bis maximal einer halben Stunde wieder ab. Mögliche Wirkungen sind unter anderem:
Der Konsum von Schnüffelstoffen birgt unter anderem folgende längerfristigen Risiken:
Der Konsum von Schnüffelstoffen darf keinesfalls unterschätzt werden: Überdosierung kann zu Bewusstlosigkeit, einer Sauerstoff-Unterversorgung des Gehirns und sogar zum Tod führen. Beim Inhalieren aus Plastiksäcken besteht außerdem Erstickungsgefahr. Bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol kann es zu äußerst schädlichen Wechselwirkungen kommen.